Sinn und Grund…

Der Leitspruch der Japan Karate Association lautet:

„Oberstes Ziel in der Kunst des Karate ist nicht Sieg noch Niederlage- der wahre Karatekämpfer erstrebt die Vervollkommnung des Charakters“

Mein Name ist Michael Rittershofer,
Träger des 2. Dan im Goju-Ryu Karate do.
Seit Ende 1986 betreibe ich mittlerweile mit Unterbrechungen Karate. Mein Karate Weg wurde durch meinen früheren Sensei Rene Gerstenberger (8. Dan) – er legte die Grundlage mit Wado-Ryu – und durch J. Lanzendörfer (4. Dan), der mich für den Goju-Ryu Karate do begeisterte, bestimmt. Als Ergänzung lerne ich Kobudo, der Kampf mit alten Fischerei- und Bauernwerkzeugen, bei Jörg Knust Sensei (7. Dan) von Tora e.V. in Bad Zwischenahn. Wie damit deutlich wird, kann ich mir ein Leben ohne Kampfkunst gar nicht mehr vorstellen. 
Entsprechend des Leitspruchs der JKA lässt sich Karate also als eine Lebensschule und Lebenshilfe verstehen.
Bis Ende 2018 war ich Trainer der Anfängergruppe und Co-Trainer in der fortgeschrittenen Gruppe der Karateabteilung des Tus Augustfehn. Ebenso trainierte ich bis Ende 2018 in der Sportschule Lanzendörfer neben Kindern, auch Erwachsene in unterschiedlichen Graduierungen. 
Mit Wirkung vom Mai 2020 habe ich die Karateabteilung des TuS Augustfehn als Übungsleiter übernommen. Seid dem heißt es nun „Gemeinsam – Toride Dojo, Apen und die Karateabteilung des TuS Augustfehn“. So ist das Dojo größer geworden.
Dazu kommen noch diverse Einsätze bei Turnieren als aktiver Teilnehmer und Kampfrichter in den Bereichen Kumite und Kata.
Reichlich Erfahrungen, die ich gerne weitergebe und damit die Stilrichtung Goju-Ryu weiterverbreite. Ich lege großen Wert auf meine eigene Weiterentwicklung in der Kampfkunst. Nach dem die Prüfung  zum 2. Dan bestanden ist, kann ich mich auf die  Weiterbildung zum Budo-Lehrer im DKKF (der Verband dem ich angeschlossen bin).
Ziel des Karate do ist es Körper und Geist zur Einheit zu führen. –
Dies ist keine Frage des Alters. Jeder kann den Weg eines Karatekas betreten und für sich positiv Nutzen. Das Training muss entsprechend der körperlichen und gesundheitlichen Rahmenbedingungen erfolgen. Wird bei uns individuell unterstützt.
Karate ist ein ganzheitliches System des Trainings von Körper und Geist. Karate ni sente nashi, Karate kennt keinen ersten Angriff, es dient der Selbstverteidigung. Durch das Training wird das Selbstbewusstsein und die Selbstbehauptungsfähigkeit gestärkt. Karate fördert die Konzentration, Koordination und die Beweglichkeit. Aber es kann auch der Entspannung und des Stressabbaus dienen.
Dies ist durch das Training eines traditionelles Goju-Ryu Karate do erreichbar. Traditionell steht hier zur Unterscheidung zum Sportkarate. Das Goju Ryu ist nicht für Wettkämpfe entwickelt worden. Es ist auf die effektive Selbstverteidigung ausgelegt worden. Trainiere ich für Wettkämpfe, muss ich mich unweigerlich von den alten Werten entfernen. Aber auch wir trainieren natürlich manchmal für Wettkämpfe.
Das wichtigste Reigi! Dies bedeutet Höflichkeit, Anstand, Benehmen, Etikette, Achtung und Respekt. Karate beginnt und endet mit dem Gruß. – Er ist Entschuldigung und Ehr-Bezeugung den alten Meistern, dem Sensei und den Mitschülern gegenüber. Daraus entwickelt sich automatisch die für die Gemeinschaft notwendige Disziplin.

Dies ist Verpflichtung dem Gründer des Goju Ryu Miyagi Chojun.

Wichtig sind auch die Kontakte zu anderen Stilen, sei es zu anderen Goju Ryu Linien oder generell der Blick über den Tellerrand. Funakoshi Sensei äußerte, dass es nur ein Karate gibt. So bleibt man auf dem laufenden und die Budo – Familie wächst stetig mit vielen netten Menschen rund um den Erdball.