Inhalte unseres Trainings

Karate ni sente nashi“ = Karate kennt keinen ersten Angriff. Dies verdeutlicht den Verteidigungscharakter des Karate Do. So folgt auch das Goju-Ryu der Philosophie des Karate Do und damit den 20 Regeln die Funakoshi Gichin für das Karate aufgestellt hat.

Traditionellen Goju-Ryu Karate do bezieht den gesamten Körper mit ein. Verteidigung, Angriffs- und Ausweichbewegungen werden mit allen Teilen des Körper verbunden und durch Fuß- und Körperbewegungen (Tai Sabaki) in entsprechende defensive und offensive Manöver im Kampf ohne Waffen umgesetzt. Dabei gelten die Grundregeln der Stilrichtung „Hart und Weich“ Typisch sind Nahkampftechniken, aber es werden auch, wie in anderen Stilen, der Kampf über alle Distanzen gelehrt.

Karate ist mehr als nur ein Sport oder das Üben von Techniken. Es fördert und pflegt den guten Umgang mit anderen Menschen und man lernt dabei Achtung, Willensstärke, Mut, Disziplin, Selbstkritik, Toleranz, Ausdauer, Rücksichtnahme und Bescheidenheit. Hier einige Punkte die Chojun Miyagi als Vorzüge des Karates sieht:

  • Man kann die Kata wählen, die für die eigene körperliche Physis geeignet ist und diese unabhängig von Alter und Geschlecht üben
  • Karate ist ein wirkungsvolles Mittel zur Förderung der Gesundheit. …
  • Als Ergebnis des Trainings von Körper und Geist entwickelt man den Charakter und erwirbt einen unbezwingbaren Geist

 

Die Elemente des Trainings in Kurzform

Der Start

Aufwärmübungen, Dehnübungen, Krafttraining. Hier dient der eigene Körper als Trainingsgerät.

Kihon (Grundlagentraining statisch):

Hier werden die Grundlagen gelegt. Techniken werden gelernt und eingeschliffen. Sowohl Einzeltechniken als auch Kombinationen.

Kihon Ido (Grundlagen aus der Bewegung):

Die Umsetzung der in der Kihon gelernten Techniken und Kombinationen in die Bewegung mit verschiedenen Beinständen und Richtungen.

Kata & Bunkaii

Kata der Kampf nach festgelegten Mustern und Abläufen gegen imaginäre Gegner und dazu die Bunkaii als praktische Umsetzung der Kata mit dem Partner. Genau genommen ist die Bunkaii die Analyse der Kata. Gemäß des Ansatzes „Karate ni sente nashi“ beginnt eine Kata immer defensiv! Kata kann man in verschiedenen Arten üben. So gibt es eine große Bandbreite und Tiefe in der Variationsmöglichkeit des Trainings.

Kumite

heißt Kampf. Hier werden die erlernten Techniken und Bewegungsabläufe im Kampf gegen den Partner/Gegner angewandt. Bei Wettkämpfen nach klaren Regeln. Es gibt mehrere Stufen, die je nach Trainingsstand vom Gohon-Kumite (5.facher Angriff und Block mit Konter beim 5.ten Angriff ) über Jion Ippon-Kumite (Angriff mit Ansage Abwehr/Gegenangriff frei) bis zum Freikampf führen können. Natürlich wird auch die praktische Anwendung des Karate in der Selbstverteidigung nicht vergessen.

Zu guter Letzt: Reigi

bedeutet Höflichkeit, Anstand, Benehmen, Etikette  und Achtung. Karate beginnt und endet mit dem Gruß. Er ist Entschuldigung und Ehr-Bezeugung dem Trainer und den Mitschülern gegenüber.